Stefan Zweigs Europagedanke in Die Welt von Gestern : Europäische Einigkeit in einer Zeit des Zusammenbruchs

Detta är en Kandidat-uppsats från Stockholms universitet/Institutionen för slaviska och baltiska språk, finska, nederländska och tyska

Sammanfattning: In den letzten Jahren hat der Europagedanke Stefan Zweigs erneut Interesse geweckt, sowohl in der Forschung als auch in den Medien und in der Politik in einer Zeit, in der Beobachter Parallelen zu der Gegenwart suchen und versuchen einen Zeitgeist der Instabilität und Negativität in Europa und im Westen zu erklären. Zweigs Memoiren Die Welt von Gestern (1942) stellen ein bekanntes, frühes Beispiel eines entwickelten Europagedankens dar, obwohl sein Wert oft debattiert wird. In dieser literaturwissenschaftlichen Arbeit wird der Text derMemoiren und der Europagedanke, der darin ausgedrückt wird, analysiert. Der Fokus der Analyse liegt auf drei Motiven: Der Flucht ins Geistige, dem idealen Habsburger Mythos und dem Sieg in der Niederlage. Zweig benutzt diese Motive, um einen Europagedanken vorzulegen, der kulturelle und geistige Gemeinsamkeiten betont und der auch eine utopische Vision der Konzilianz und Freiheit fördert, die im scharfen Kontrast zu Europas damaligen Zusammenbruch in den 1930er und 40er Jahren steht. Obwohl sich diese Europavision zu Zweigs Lebzeiten als unerreichbar erwies, umfasst Zweigs Europagedanke auch einen moralischen Heroismus, und verspricht seinen Befürwortern, darunter Zweig, eine geistige Permanenz und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

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