„Jede Vergangenheit gehört ja liquidiert“ : Gedächtnisproblematik und scheiternde Vergangenheitsbewältigung in Marlen Haushofers Roman Die Mansarde – eine Motivstudie mit Bezug auf Theorien zum kollektiven Gedächtnis

Detta är en Magister-uppsats från Uppsala universitet/Institutionen för moderna språk

Sammanfattning: In dieser Arbeit wird Marlen Haushofers Roman Die Mansarde, der eine Familientragödie der ersten Nachkriegsgeneration Österreichs inszeniert, aus dem Blickwinkel des kollektiven Gedächtnisses untersucht. Viele Interpretationen von Haushofers Roman gehen davon aus, dass Haushofers weibliche ich-erzählte Erinnerungsgeschichte in erster Linie eine Aussage über die Rolle der Hausfrau in den 1960er Jahren darstellt. Es gibt in der Forschung aber auch alternative Interpretationen, die in Die Mansarde eine zwar verdeckte aber trotzdem deutliche Auseinandersetzung mit der Kriegs- und Nachkriegsthematik erkennen. Ziel des vorliegenden Aufsatzes ist es, dieses Thema der Vergangenheitsbewältigung in Die Mansarde zu untersuchen und womöglich ergänzen. Die Analyse dieser Motivstudie bezieht sich auf Theorien zum kollektiven Gedächtnis, die häufig mit dem Begriff Vergangenheitsbewältigung verbindet werden. Hier wird die Auffassung vertreten, dass Die Mansarde eine Inszenierung von sowohl kollektiver Amnesie als auch kulturellem Gedächtnis ausmacht. Laut dem Ergebnis dieser Arbeit kann der Bezug auf Theorien zum kollektiven Gedächtnis das Thema der Vergangenheitsbewältigung in Die Mansarde noch sichtbarer machen.

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