''Im heftigsten Sturme des Mitgefühls'' : Buddhistische oder indomanische Tendenzen in Richard Wagners Götterdämmerung

Detta är en Kandidat-uppsats från Stockholms universitet/Institutionen för slaviska och baltiska språk, finska, nederländska och tyska

Sammanfattning: In Richard Wagners Musikdramen kommen mehrere zeittypische philosophische, sozialkritische und religiöse Strömungen zum Ausdruck. In seiner Tetralogie und vielleicht wohlbekanntesten Werk Der Ring des Nibelungen finden wir, wohl infolge des langen und ereignisvollen Konzeptionsprozesses des Werkes, den prägnantesten Kern dieses künstlerischen Ausdrucks. Gemeinsam mit zahlreichen seiner Zeitgenossen interessierte sich Wagner zeitlebens für Indien und den Buddhismus. Die Spuren dieses Interesses sehen wir überall in seinen Opern. In der vorliegenden Arbeit gilt es, die Götterdämmerung aus diesem Blickwinkel heraus zu analysieren. Es lässt sich beweisen, dass eine Interpretation in diesem Sinne durchaus möglich und plausibel ist. Gezeigt wird in dieser Arbeit, wie mithilfe des wagnerischen Buddhismus aus Brünnhilde ein Heilscharakter gemacht wird, der ähnlich wie Parsifal die Funktion der wagnerischen Mitleidsideologie erfüllt. Mit Mitleidsideologie wird hier sein buddhistisch grundiertes Christentum gemeint. Für Wagner war nämlich das Christentum eng mit dem Buddhismus verbunden im Geiste einer gemeinsamen Urheimat, die er nach Indien verortet. Das Christentum sei demnach seines Erachtens als eine depravierte Form des Buddhismus zu betrachten. Ausgehend von einer buddhistischen Prosafassung des Schlussgesanges Brünnhildes, die niemals vertont wurde, interpretiere ich die Götterdämmerung aus der Perspektive dieses panreligiösen Ansatzes und finde, dass eine Interpretation im Geiste des Buddhismus genau so gültig ist wie jede andere.

  HÄR KAN DU HÄMTA UPPSATSEN I FULLTEXT. (följ länken till nästa sida)